Blumen auf dem Kirschenberg

Frühjahr

Blumen auf dem Grundstück „Bellavista“ auf dem Kirschenberg, Dieses Grundstück liegt in der Nähe eines alten Steinbruchs, man stösst beim Graben oft nach 1-2 Spatenstichen auf viele Gesteinsbrocken.

Frühjahr

Im Frühjahr zeigen sich auf Bellavista viel Scharbockskraut, erste Löwenzahnblüten und einige echte Schlüsselblumen.

Echte Schlüsselblume – primula veris

Echte Schlüsselblume, Blume des Jahres 2016

Als Standorte werden Raine, Halbtrockenrasen, trockene Wiesen, lichte Laubwälder, Waldränder und Waldschläge insbesondere von krautreichen Eichenwäldern, mitteleuropäischen Flaumeichenmischwäldern, west-submediterranen Flaumeichenwäldern, Hainbuchenwäldern oder auch Seggen-Buchenwäldern bevorzugt. Sie steigt von der Ebene bis zu Höhenlagen von 1700 Metern. Die Echte Schlüsselblume gedeiht am besten auf kalkhaltigen, stickstoffarmen, lockeren Lehmböden mit reichlicher Humusbeimischung.

Scharbockskraut – Ficaria verna

Das Scharbockskraut gedeiht meist in feuchten Wiesen, Gebüschen, Hecken oder dichten Laubwäldern und an Laubwaldrändern und ist dort im Frühling anzutreffen. Dort bildet sie zumeist die erste grüne Bodenschicht (Krautschicht), noch bevor die Bäume ihre Blätter entwickeln.

Sommerblumen

Gemeiner Rainfarn – Tanacetum vulgare

Gemeiner Rainfarn – Tanacetum vulgare

Der Rainfarn ist eine stark wuchernde, ausdauernde krautige Pflanze. Er erreicht eine Höhe von 60 bis 130 cm.[1] Er bildet ein Rhizom. Die wechselständigen, dunkelgrünen, länglichen, gefiederten Laubblätter duften stark. Die unteren Laubblätter sind gestielt, die oberen sitzend. Die ganze Pflanze enthält stark riechende ätherische Öle (Campher, Borneol, Thujon) und Bitterstoffe, die die Einstellung zum Rainfarn zur Geschmackssache machen: Manche Menschen mögen dessen Geruch, andere fühlen sich davon abgestoßen.

Der Rainfarn wächst häufig und gesellig in staudenreichen Unkrautfluren, an Wegen, Schuttplätzen, Dämmen, gern an Brandstellen, auch an Ufern (Stromtalpflanze), auf sommerwarmen, nicht zu trockenen, nährstoffreichen, schwach basisch bis basischen, humosen Böden. Nach Ellenberg ist er eine Lichtpflanze, subozeanisch verbreitet, ein Frischezeiger, mäßig stickstoffreiche Standorte anzeigend und eine Klassencharakterart ausdauernder Stickstoff-Krautfluren (Artemisietea vulgaris).

Gemeiner Dost – oregano vulgare

Gewöhnlicher Dost – Origanum vulgare

Die beliebte Gartenpflanze ist von großer Bedeutung für fast alle heimischen Schmetterlingsarten. Sie lockt im Spätsommer besonders den Distelfalter und das Große Ochsenauge zum Nektar trinken an ihren Blüten ein.

Beschreibung
Es handelt sich beim Gewöhnlichen Dost um eine ausdauernde (=mehrjährige), krautige Pflanze. Leicht zu erkennen ist sie an ihrem typischen Duft und Geschmack, worauf die Tatsache zurückzuführen ist, dass der Gewöhnliche Dost als Küchenkraut zum Einsatz kommt.

Zum Überdauern bildet diese Pflanze ein oft holziges Rhizom. Daraus sprießt der aufrecht wachsende, vierkantige und von Grund an gabelig verzweigte Stängel. An ihnen finden sich ebenso wie an den Zweigen feine Härchen; sowohl der Stängel als auch die Zweige können rötlich überlaufen sein und sind ansonsten grün gefärbt.

Die feinen Laubblättchen sind gegenständig am Stängel angeordnet. Ihr Stiel ist 2 mm bis 7 mm lang und die Blattspreite misst in der Länge etwa 25 mm bis 40 mm. Sie ist oft circa 15 mm breit, kann jedoch auch deutlich schmaler oder erheblich breiter sein. Typisch ist, dass die Blattspreiten häufig spitz auslaufen. Wendet man die Blätter, erkennt man an ihrer Unterseite eine drüsige Punktierung. Beim Gewöhnlichen Dost kann der Blattrand schwach gezähnt oder glatt sein. Außerdem finden sich mitunter Exemplare dieser Pflanzenart, bei denen die Blattränder fein behaart sind.

Der Gewöhnliche Dost bildet in endständigen oder seitenständigen dicht gedrängten kugeligen Scheinrispen zusammengefasste Teilblütenstände. Darin befinden sich zahlreiche rosa gefärbte Einzelblüten. Sie sind fünfzählig.

Maße
Etwa 20 cm bis 70 cm beträgt die Wuchshöhe des Gewöhnlichen Dostes.

Lebensraum
Warme Standorte auf kalkhaltigem Untergrund werden vom Gewöhnlichen Dost bevorzugt besiedelt. Zu finden ist er beispielsweise in trockenen und lichten Wäldern, also beispielsweise in Eichen- und Kiefernwäldern. Ferner gedeiht er in Gebüschen an Weg- und Waldrändern, an sonnigen Hänge und in Hecken. Auf Mager- und Trockenrasen findet er ebenfalls häufig gute Wuchsbedingungen vor. Darüber hinaus ist er eine beliebte Gartenpflanze.

Verbreitung
Ursprünglich stammt der Gewöhnliche Dost aus dem Mittelmeerraum. Wegen seines aromatischen Geschmacks wurde er vom Menschen in vielen warmen und gemäßigten Regionen der Erde angesiedelt, um ihn als Küchenkraut nutzen zu können. So gelangte er auch nach Mitteleuropa.

Sonstiges
Weil der Gewöhnliche Dost nektarreich ist, zieht er zahlreiche Insekten wie Schwebfliegen und vor allem Schmetterlinge an. Zu den Arten, die ihn zum Trinken von Nektar aufsuchen, gehören beispielsweise das Große Ochsenauge (Maniola jurtina), der Distelstelfalter (Vanessa cardui) und der Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus). Als Raupenfutterpflanze spielt er hingegen für Tagfalter keine Rolle.

Gemeiner Fenchel – foeniculum vulgare

Er gedeiht am besten auf mäßig trockenen, nährstoff- und basenreichen, milden bis mäßig sauren Lehm- oder Lößböden in wintermild-humider Klimalage.

Gemeine Wegwarte – cichorium intybus

In Mitteleuropa wächst sie auf Weiden, auf Ruderalstellen und Äckern. Entlang von Wegen und Straßen siedelt sie charakteristisch in Wegrand– und Trittpflanzengesellschaften. Sie kommt vorwiegend auf frischen bis eher trockenen, nährstoffreichen Böden vor und erträgt auch einen gewissen Salzgehalt.

Garbenkraut – Achilea millefolium

Als Standort werden Wiesen, (Schaf-)Weiden, Halbtrockenrasen, Acker- und Wegränder bevorzugt.

Gemeines Leinkraut – Linaria vulgaris

Blütenökologisch handelt es sich um „Echte Maskenblumen“. Die Blüten sind reich an Flavonen und dadurch gelb. Die Unterlippe ist durch ein federndes Gelenk an die Oberlippe gepresst und so nur von Hummeln und größeren Wildbienen zu öffnen. Man nennt die Blüte deshalb eine „Kraftblume“. Die Haarwülste der Unterlippe sind eine Abdichtung und Führungslinie zum Nektar, der sich in dem 10 bis 13 Millimeter langen Kronblattsporn befindet. Die Blüten sind homogam aber selbststeril. Bestäuber sind besonders Hummeln und andere langrüsselige Bienen, auch Falter gelangen mit Hilfe ihres schmalen Rüssels an den Nektar. Erdhummeln begehen „Blüteneinbruch“ durch Aufbeißen des Sporns.[2]

Das Echte Leinkraut ist häufig an warmen Böschungen zu finden. Es handelt sich bei dieser Art um eine typische Schuttpflanze, sie liebt lockeren, steinigen und sandigen Boden.

Futter Möhre / Wilde Möhre – Daucus carota

Die Wilde Möhre besitzt ihr Hauptvorkommen in nährstoffreichen Stauden- und ausdauernden Unkrautfluren, halbruderalen Queckenrasen trockenwarmer Standorte. Frischwiesen und -weiden zählen ebenso zu den oft besiedelten Standorten. Sie gedeiht hauptsächlich im Offenland, aber auch im Wald. Oft findet man sie auch auf Ruderalflächen.